09.10.14

Südtiroler Variante der Apfelmousse-Torte

Endlich komme ich dazu, diese wunderbare Torte ins Netz zu stellen. Nachdem ich so nette "feedbacks" von der letzthin geposteten Torte bekommen habe, bin ich gespannt was ihr zu dieser sagt!

Bei Stefanie gesehen, hat sie es mir sofort angetan. Allerdings gab es einen Fehler in der Zutatenliste. Bei der Zimtcreme hatte Stefanie die Eigelbe vergessen. Jetzt ist der Fehler behoben :)

Nachdem ich die "alte" Zutatenliste überflogen hatte, gefiel mir gerade, dass anscheinend nur Eiweiße für die Fülle gefragt wären, da gerade zwei im Kühlschrank dahindümpelten. 

Der Fehler war, dass ich die Arbeitsanleitung nicht durchlas, was mir schon öfters passiert, denn da kamen dann die Eigelbe vor.

Im Nachhinein muss ich sagen, hat alles gepasst. So habe ich wieder einmal einen Kuchen für den ständigen Eiweiß-Überschuss.

Mein Kuchen sieht zwar ähnlich aus, wie der von Stefanie, ist aber doch ziemlich anders. Schon allein die Mengen waren mir bei der Originalen zu gewaltig.

Schon beim Boden hat es angefangen. Chiffon ist nicht so mein Ding, er ist mir für solche Sahnetorten zu schwer.

Südtiroler Apfelmouss-Torte    

Zutaten für eine Springform von 24 cm

Für den Biskuit:
  • 2 Eiweiße
  • 2 EL kaltes Wasser
  • 100 g Zucker
  • Vanille-Extrakt
  • 2 Eigelbe
  • 1 Schuss neutrales Öl
  • 50 g Mehl
  • 30 g Speisestärke
  • 1/2 TL Backpulver
Für die Zimtcreme:
  • 50 g Milch
  • 1/2 ML Zimt
  • 3/4 Blatt Gelatine
  • 100 g weiße Schokolade
  • 150 g Sahne, geschlagen
Für die Apfeleinlage:
Für das Apfelmousse:
  • 300 g Apfelmus (selbstgemacht mit wenig Zucker und fein püriert)
  • 2 Blatt Gelatine
  • 2 Eiweiße
  • 50 g Zucker
  • 260 g Sahne, geschlagen
Für den Apfel-Belag:
  • 1 rotschaliger Apfel
  • 100 g Apfelsaft
  • 0,5 g Agar
  1. Für den Biskuit heize ich den Backofen auf 180°C Ober und Unterhitze vor und fette die Backform ein.
  2. Ich schlage die Eiweiße mit dem Wasser steif, gebe den Zucker und wenig Vanille-Extrakt dazu und schlage die Masse bis sie glänzt. 
  3. Ich schütte das Öl und die Eigelbe dazu und rühre alles vorsichtig ein.
  4. Das Mehl, die Speisestärke und das Backpulver mische ich und siebe es über die Schaummasse.
  5. Mit einem gelochten Kochlöffel hebe ich die Mehlmischung sachte unter, fülle die Masse in die Form und schiebe sie auf der untersten Ebene des Backofens.
  6. Ich backe den Biskuit ca. 30 Minuten, danach lasse ich ihn völlig auskühlen.
  7. Für die Apfeleinlage schäle ich die Äpfel, entkerne sie und schneide sie in dünne Spalten.
  8. In einer Stahlpfanne erhitze ich den Butterschmalz, lege die Apfelspalten ein und lasse sie bei moderater Hitze weich werden. Falls notwendig kann man die Spalten umdrehen, danach unbedingt erkalten lassen.
  9. Für die Zimtcreme weiche ich die Gelatine in kaltem Wasser ein. 
  10. Ich erhitze die Milch, breche die Schokolade in Stücke, nehme den Topf von der Hitzequelle, schmelze die Schokolade unter ständigem Rühren in der Milch und würze mit Zimt 
  11. Dann schmelze ich die ausgedrückte Gelatine in der warmen Schokoladenmilch und lasse diese auf Zimmertemperatur auskühlen. 
  12. Danach hebe ich die Sahne vorsichtig unter, streiche die Creme auf den in einem Tortenring wartenden Biskuitboden und stelle diesen zugedeckt in den Kühlschrank, damit die Zimtcreme fest werden kann. 
  13. Für das Apfelmousse weiche ich die dafür vorgesehene Gelatine ein.
  14. Ich schlage die Eiweiße mit dem Zucker steif, falls das Apfelmus kalt ist, erhitze ich dieses und rühre die Eiweiße unter. Sobald es nur mehr warm ist rühre ich die ausgedrückte Gelatine unter und lasse auch diese Masse bis auf Zimmertemperatur abkühlen.
  15. Jetzt kann ich die geschlagene Sahne vorsichtig unterheben.
  16. Dann nehme ich die Torte aus dem Kühlschrank, lege die gekochten Apfelspalten auf die Zimtsahne und streiche das Apfelmousse so glatt wie möglich ein. Nun wandert die Torte wieder in den Kühlschrank, damit das Mousse fest wird.
  17. Für den Apfel-Belag teile ich den rotschaligen Apfel, entkerne ihn und hoble ihn in sehr feine Ringe.
  18. In derselben Pfanne in der ich die Apfelspalten gekocht habe, erhitze ich den Apfelsaft, lege die Apfelringe ein und lasse diese weich werden, muss aber aufpassen, dass sie nicht zu weich werden.
  19. Ich gebe die Apfelringe aus der Pfanne auf einen flachen Teller. Auch diese müssen für die Wiederverwendung kalt sein.
  20. Den Saft schütte ich in einen Messbecher und fülle ihn nach Bedarf wieder auf 100 g auf.
  21. Den Agar rühre ich ein, schütte den Saft wieder in die Pfanne und lasse ihn 2 Minuten aufkochen. Danach lasse ich ihn auf 50°C abkühlen.
  22. Jetzt kommt die letzte Schicht für die Torte: ich lege die Apfelscheiben fächerförmig auf das Apfelmousse und verteile mit einem Esslöffel den Apfelsaft darüber.
  23. So, jetzt kommt die Torte wieder in den Kühlschrank und wartet nur mehr auf den Verzehr! Natürlich muss ich vorher den Tortenring abnehmen :) 


















Die Mühe hat sich gelohnt. Mit jedem Stück schmeckt uns die Torte besser.
Nachtrag: Die Torte wird mit einem Sägemesser geschnitten, z.B. mit dem Brotmesser, weil die Apfelschale trotz des Kochens zu hart ist und sich nicht so leicht schneiden lässt.

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